Kein Schweizer Exploid an der EM

(dip) Den Schweizer Elite Ringern gelang an der EM in Bukarest kein Exploid. Dieser wäre nötig gewesen, um im internationalen Starterfeld, dass die EM zur Hauptprobe auf die nun folgende Olympia-Qualifikation nutzte, in Erscheinung zu treten.

Auch für die 3 Kriessner Starter setzte es trotz Unterstützung aus der Heimat mehrheitlich Enttäuschungen ab. Im Greco trat Fabio Dietsche bis 77kg als Aussenseiter an. In der Qualifikation musste er dann dem Schweden Per Albin Olofsson, Vizeweltmeister U23 2021, mit 7:1 den Vortritt lassen. Olofsson scheiterte danach im 1/8 Final an einem Russen, womit die EM für Dietsche zu Ende war.
Mehr hatte sich auch Ramon Betschart bis 87kg erhofft. Er zeigte gegen den Polen Szymon Szymonowicz, 3. U23 WM 2023, einen guten Auftritt, die 6:0 Hypothek zur Pause war allerdings zu gross und so blieb am Schluss eine 6:3 Niederlage. Auch der Pole musste im 1/8 Final die Segel streichen und so blieb für Betschart nur die Enttäuschung.
Etwas besser erging es Marc Dietsche im freien Stil. Er setzte sich im 1/8 Final gegen den Italiener Gianluca Talamo, 8. Elite EM 2023, mit 6:5 durch. Im ¼ Final hatte er dann gegen den Neo-Ungarn (ehemals Russland) Ismail Musukaev, Weltmeister Elite 2023, beim 10:0 keine Chance. Es war damit zu rechnen, dass der Ungare sich für das Finale qualifiziert und so hätte Dietsche eine weitere Chance in der Hoffnungsrunde bekommen. Doch es sagt alles über das Niveau an den Titelkämpfen, dass auch der Weltmeister trotz klarer Führung im Halbfinal noch scheiterte und «nur» Bronze holte. Zwar ging es damit für Dietsche nicht weiter, doch der Sieg brachte ihn im 17-köpfigen Teilnehmerfeld den guten 8. Rang.

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