RS Kriessern arg in Rücklage
(dip) Schon nach der Abwaage war klar, dass der 1. Halbfinal gegen die RS Freiamt ein hartes Stück Arbeit für Gelb-Schwarz werden würde. Zu hart, wie das deutliche 23:13 Schlussresultat zeigte.
Damit braucht es am nächsten Samstag in Kriessern schon fast ein sportliches Wunder, wenn der Titelhalter die 10 Punkte Rückstand noch aufholen will.
Klare Verhältnisse schon vor der Pause
Im Leichtgewicht bis 57kg Freistil war es lange ein Abtasten, doch dann erwischte Nils Leutert Christoph Wittenwiler in der Beinschraube, aus der sich der Kriessner nicht befreien konnte. 15:0 zum Auftakt war nicht das anvisierte Ergebnis für die Rheintaler. Vor einem Jahr trafen Fabio Dietsche und Christian Zemp bis 86kg schon aufeinander. Diesmal taten sie dies bis 130kg Greco und Zemp hat in diesem Jahr gut 20kg zugelegt. Der Kriessner tat zwar alles, um dieses Handicap auszugleichen und einen Punkt zu erkämpfen, aber es gelang ihm trotz grossem Kampfgeist beim 8:0 nicht. Für die ersten Kriessner Punkte sorgte dann nicht unerwartet Dimitar Sandov bis 61kg Greco. Er dominierte gegen Tobias Lüscher klar und dieser war dem Druck nicht bis zum Schluss gewachsen. Mit 0:15 ging der Kampf verdient an den Kriessner. Bis 97kg Freistil hielt Jeremy Vollenweider gegen Magomed Ayskhanov gut dagegen, doch der Freiämter Co-Trainer führte die etwas feinere Freistilklinge. Zwar kämpfe Vollenweider verbissen um den budgetierten Mannschaftszähler, doch es blieb beim 10:0. Es lief auch weiterhin gegen die Kriessner, denn Dominik Laritz brachte bis 65kg Freistil gegen Nino Leutert nicht die erhoffte Wende. Der Kriessner konnte zu wenig Akzente setzen und verlor überraschend deutlich mit 13:2.
Besser, aber nicht gut genug
Für einen positiven Auftakt nach der Pause sorgte bis 86kg Greco Ramon Betschart gegen Marc Weber. Er powerte gegen den unbequemen Freiämter von Beginn weg und nutzte die Bodenlange zum Punkten. Dass Weber beim 1:7 trotzdem ein Passivitätspunkt zugesprochen erhielt, passte zum Abend. Bis 70kg Greco war Dorien Hutter gegen Saya Brunner auf Revanche aus, denn in der Vorrunde ging der Kampf knapp 1:3 an den Aargauer. Daraus wurde nichts, denn die Begegnung ging diesmal noch knapper an Brunner, Er gewann beim 1:1 dank der letzten Wertung. Daniel Loher machte sich danach bis 80kg Freistil auf, die Bilanz der Kriessner zu verbessern. Tanguy Darbellay, Verstärkung aus Martigny, war allerdings zu stark, um beim 17:2 mehr als einen Mannschaftszähler abzugeben. Internationales Duell dann bis 75kg zwischen Marc Dietsche und dem rumänischen Internationalen Georges Bucur. Der Kriessner zeigte eine ganz starke Vorstellung und liess den Freiämter beim 0:5 nicht aufkommen. Es hätte einen Exploit von Tobias Betschart, notabene im Greco gegen Yves Müllhaupt bis 75kg gebraucht, um das Resultat erträglicher zu machen. Zwar hielt sich der Kriessner gegen den ehemaligen Kadermann gut, doch zu mehr als einer Ehrenmeldung beim 13:0 reichte es nicht.