RS Kriessern gefordert

(dip) Im ersten Heimkampf des Jahres holte sich die RS Kriessern vor gut 400 Zuschauern den 2. Saisonsieg. Gegen das junge Team der RS Freiamt taten sich die Kriessner beim 22:16 schwerer als erwartet.

Schlussendlich siegte dann doch die grössere Routine und wohl auch Klasse des Heimteams, doch die jungen Aargauer hielten den Kampf lange ausgeglichen. Am Ende machten die arrivierten Kaderathleten der Rheintaler den Unterschied.

Dimitar Sandov unwiderstehlich

Zum Start trafen bis 57kg Freistil mit Joel Gächter und Moris Kron zwei Nachwuchskaderathleten aufeinander. Hatte Geco-Spezialist Gächter zu Beginn das Geschehen noch im Griff, zollte er im zweiten Umgang dem erreichen der Gewichtslimite tribut und musste dem Freistiler Kron das Feld mit 5:10 überlassen. Im Schwergewicht trafen zwei Mittelgewichtler aufeinander. Weder Fabio Dietsche noch sein Kontrahent, Junior Nikita Gerasymenko füllten die Limite bis 130kg auch nur annähernd aus. Dietsche holte sich im Greco Kampf zwar unspektakulär doch kontinuierlich Punkt um Punkt und siegte schliesslich klar mit 11:1. Einmal mehr zeigte sich bis 61kg Greco Dimitar Sandov unwiderstehlich. Der Kriessner marschierte gegen Tobias Lüscher konsequent vorwärts und beendete den Kampf mit einen schönen Ausheber zum 15:0 vorzeitig. Doch die Freiämter hatten darauf eine Antwort. Bis 97kg zeigte Magomed Ayskhanov seine ganze Klasse und liess Daniel Loher beim 0:16 keine Chance. Der letzte Kampf vor der Pause viel ins Wasser, weil bis 65kg Freistil Sandro Hungerbühlers Gegner, Tim Schreiber, wegen einer Verletzung an der Hand nicht antreten konnte. Damit ging die RS Kriessern mit einer knappen Führung in die Pause.

Dietsche und Hutter sorgen für den Unterschied

Vom Rückschlag vor dem Pausentee liessen sich die Aargauer aber nicht unterkriegen und sie kämpften sich unter den Anfeuerungsrufen ihres kleinen aber lautstarken Anhangs wieder zurück. Ramon Betschart konnte bis 86kg Greco gegen den unbequemen Marc Weber zwar Punkten, doch das 3:1 war nicht dazu angetan, den Vorsprung massgeblich auszubauen und weil Sven Hutter bis 70kg Greco gegen Robin Birchler nach ansprechendem Start abbaute und letztlich mit 3:19 unterlag, kam bei den Freiämtern nochmals Hoffnung auf einen Überraschungs-Coup auf. Dieser Hoffnung versetzte Marc Dietsche bis 80kg Freistil dann allerdings einen herben Dämpfer. Der Kriessner Freistilspezialist gab zwar zu Kampfbeginn gegen Joel Meier 2 Zähler ab, zeigte dann aber seine überragende Technik und bettete den Freiämter noch vor der Pause mit einem sehenswerten „verkehrten Päckchen“ auf die Matte. Tobias Betschart hielt den Kampf bis 75kg Freistil gegen Kadermann Nino Leutert lange offen, doch am Ende musste er den Aargauer doch mit 0:8 ziehen lassen. Damit war klar, dass die Kriessner im letzten Kampf einen Zähler brauchten, um den Sieg ins Trockene zu bringen. Dorien Hutter gab sich allerdings bis 75kg Greco gegen Marc Scherrer nicht mit dem Minimum zufrieden. Mit teils spektakulären Aktionen sicherte er seinen Farben mit einem 12:0 den Sieg.