RS Kriessern holt sich den ersten Sieg
(dip) Der erste Finalkampf in der Swiss Premium League geht in der RSK Arena in Widnau an die Gastgeber der RS Kriessern. Die entfesselten Rheintaler schlagen den Favoriten und Titelverteidiger aus Willisau mit 17:16.
Am Schluss regierte die Taktik die Begegnung, in der die Kriessner von Anfang an vorlegten, doch vor allem zum Start gaben die Rheintaler den Ton an und holten sich den entscheidenden Vorsprung. In der mit rund 1500 Zuschauern besetzten Arena wurde es schnell laut.
Verloren und trotzdem erfolgreich
Zum Start zeigte Sandro Hungerbühler seine Vorschritte, die er in dieser Saison gemacht hat. Ging das Duell gegen Timon Zeder vor Jahresfrist noch mit 0:9 an den Gegner, so holte sich Hungerbühler den Kampf bis 57kg Greco diesmal mit 2:1.
Ramon Betschart zeigte einmal mehr, dass er sich auch vor schweren Brocken nicht verstecken muss. Bis 130kg Greco musste er Delian Alishahi zwar die erste Hälfte mit 0:3 abgeben, doch im zweiten Umgang holte sich der Kriessner gegen den 30kg schwereren dank viel Kampfgeist die notwendigen Punkte zum 3:3 und damit zum Sieg. Doch es kam noch besser.
Dimitar Sandov hatte mit Marc Kaufmann bis 61kg keine Mühle. Er holte sich noch im ersten Umgang die notwendigen Punkte zum 15:0 Überlegenheitssieg. Danach setzte es zwar die erste Niederlage ab, doch sie fühlte sich nicht als solche an.
Damian Dietsche musste zu Beginn bis 96kg Freistil gegen Samuel Scherrer zwar unten durch, doch dann gelang ihm zum einen eine Wertung und zum anderen verhinderte er dank besserer Kondition beim 1:11 ein vorzeitiges Ende. Zum Abschluss des ersten Umgangs wurde es nochmals richtig laut in der Halle.
Dominik Laritz holte sich bis 65kg Freistil gegen Florian Bissig nach anfänglichem Abtasten Punkt um Punkt bis vorzeitigen 15:0 Überlegenheitssieg.
mit Taktik zum Erfolg
Fabio Dietsche reihte sich danach ebenfalls in die Reihe der siegreichen Kriessner ein. Er hatte bis 86kg Greco zwar gegen den äusserst defensiv agierenden Daniel Häfliger zu beissen, doch letztlich holte er sich einen verdienten und überzeugenden 10:0 Punktesieg.
Einen ganz starken Kampf lieferte bis 70kg Greco Fritz Reber ab. Gegen den neuen Stern am Schweizer Greco Himmel, Michael Portmann, musste er sich erst ganz zum Schluss den entscheidenden Punkt zum 3:4 abnehmen lassen. Davor brachte er den Favoriten mehr in Bedrängnis, als diesem lieb sein konnte.
Keine Chance hatte bis 80kg Freistil Tobias Betschart. Mansur Mavlaev wurde seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich den 13. Sieg im 13 Kampf und dies vorzeitig mit 0:15.
Nun blieben noch die beiden letzten Kämpfe bis 75kg und beim Stand von 17:11 war die Mission von Marc Dietsche und David Loher klar. Sie mussten gegen die beiden Topleute Tobias Portmann und Jonas Bossert verhindern, mehr wie 5 Punkte abzugeben. Beide gingen keine unnötigen Risken ein und lösten ihre Aufgaben souverän. Das war zwar nicht sehr spektakulär, aber erfolgreich. Marc Dietsche verlor gegen Portmann mit 0:4 und Loher musste sich gegen Bossert mit 0:6 geschlagen geben, doch das reichte, um den 17:16 Sieg ins Trockene zu bringen.
Bildlegende: „Man of the match“, Sandro Hungerbühler (schwarz) besiegt
bis 57kg Greco Routinier Timon Zeder.