(dip) Am Samstag startet mit dem Gemeindederby zwischen dem RC Oberriet-Grabs und der RS Kriessern in Oberriet die Swisswrestling Premium League der Ringer. Die Kriessern haben sich hohe Ziele gesetzt und wollen den Titel aus dem letzten Jahr verteidigen.

Bärenstark war der Auftritt der Kriessner im letzten Dezember in der Finalserie gegen die Löwen aus Willisau. Schon nach zwei Kämpfen stand der 13. Titel der Rheintaler Staffel fest. Doch nach dem Titel ist bekanntlich vor der Meisterschaft und bevor es mit dem Derby so richtig losgeht, wagen wir eine Prognose.

Mannschaft praktisch unverändert

Das Team um die Teamleader Marc Dietsche und Ramon Betschart ist praktisch unverändert geblieben. Auf dem Transfermarkt sicherte man sich wie im Vorjahr die Doppellizenzen von Fritz Reber und Jeremy Vollenweider, der in diesem Jahr ein ganz starke Nationalturn- und Schwingersaison hingelegt hat. In den unteren Gewichten wird man den Nachwuchsleuten Levin Meier, Joel Gächter und Manuel Zäch vermehrt Mattenzeit geben. Sandro Hungerbühler, am Wochenende an der U20 WM aktiv, hat körperlich nochmals zugelegt und führt die Mittelgewichte an. Dominik Laritz wird mit seinen Fighterqualitäten wieder für Stimmung bei Gelb-Schwarz sorgen. Der fleissigste Punktesammler aus der Meistersaison, Dimitar Sandov gehört ebenso weiterhin dem Kader an wie Christof Wittenwiler, Dorien Hutter, Marc Dietsche, David Loher, Fabio Dietsche und Tobias Betschart. Wenn es dann in Richtung der schweren Jungs geht, wird die Luft etwas dünner. Ramon Betschart, der sich auf die Elite WM der Nicht-Olympischen Gewichte vorbereitet, Daniel Loher, Damian Dietsche und Noel Hutter werden wohl das eine oder andere Mal auf die ganz schweren Brocken auf der Matte treffen. Im Gegensatz zur Mannschaft hat sich im Umfeld doch einiges getan. Meistertrainer Mirco Hutter hat als technischer Leiter die sportliche Verantwortung von Hugo Dietsche übernommen und als Cheftrainer wird neu Thomas Gächter dafür sorgen, dass seine Jungs ihre beste Leistung abrufen können.

Einsiedeln als Spielverderber?

Wirft man einen Blick auf die restlichen 5 Teams stellt man fest, dass vor allem die RR Einsiedeln nochmals stärker geworden ist. Der letztjährige Bronzegewinner hat mit den Transfers der Brüder Perlunger von der RS Freiamt, bzw. von der RR Schattdorf und den Leihtransfers von Jan Faller und vor allem von Damian von Euw sein Kader deutlich verstärkt. Ziel ist nichts weniger als die Finalqualifikation. Die bisherigen Favoriten auf die Plätze an der Sonne, die RC Willisau-Lions, die RS Freiamt und die RS Kriessern, sind gewarnt. Die Lions sind neben den Kriessnern der meistgenannte Titelanwärter. Wie gut die RS Freiamt den Umbruch, der sich im letzten Jahr angekündigt hat, verdaut hat, wird man sehen. Im hinteren Bereich der Tabelle werden sich aller Voraussicht nach die RR Schattdorf und der RC Oberriet-Grabs um den 5. Platz streiten, wobei die Urner auf dem Transfermarkt deutlich aktiver waren. Beiden Mannschaften gibt man nur Aussenseiterchancen auf eine Halbfinalqualifikation, doch hoffen beide, dass eines der Topteams strauchelt. Dann wollen beide bereit sein, die sich bietende Chance zu nutzen. Aus Rheintaler Optik soll das nicht der Titelverteidiger sein, denn es spricht vieles dafür, dass, sofern von Verletzungen verschont, die RS Kriessern um den Titel ringen wird.

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