(dip) Die Kriessner Ringer fügen dem aktuellen Tabellenführer in der Swiss Premium League die erste Saisonniederlage zu. Obwohl die Lions nicht in Bestbesetzung antraten, ist der 14:25 Sieg der Kriessner bemerkenswert.

Mit dem Erfolg bleiben die Rheintaler auf dem 2. Tabellenplatz 2 Punkte vor der RS Freiamt. Diesen Platz dürften sie in der letzten Runde gegen die RR Schattdorf verteidigen.

4 Siege vor der Pause
Zum Auftakt trafen bis 57kg Greco mit Julian Meyer und Levin Meier zwei Namensvettern aufeinander. Das war aber die einzige Gemeinsamkeit der beiden. Der Kriessner bestimmte, obwohl deutlich kleiner, das Geschehen und verhalf seinen Farben mit dem 1:17 zu einem erfolgreichen Einstand. Zu seinem Debut für Gelb-Schwarz kam bis 130kg Freistil Jeremy Vollenweider gegen Samuel Scherrer. Der Weinfelder Schwinger hielt sich mit einer defensiven Taktik gegen Willisaus Aushängeschild lange sehr gut, doch gegen Ende der Begegnung setzte sich die Klasse von Scherrer mit 17:0 durch. Im nächsten Kampf war es dann der Willisauer, der sich auf die Defensive verlegte. Bis 61kg Freistil gab Sandro Hungerbühler gegen Timon Zeder den Ton an und beeindruckte beim 0:14 mit seiner Agilität und dem unbedingten Willen, keine Wertung abzugeben. Keine Mühe bekundete Ramon Betschart mit der Umstellung von der WM zurück auf die heimische Matte. Bis 97kg konnte Alain Schärer nur bis zur ersten Bodenlage etwas Widerstand leisten, danach ging es bis zum 0:16 schnell. Ebenso schnell ging es danach bis 65kg Freistil. Dimitar Sandov war dem Willisauer Nachwuchsmann Timo Koch in allen Belangen überlegen und schaffte den vorzeitigen Sieg nach 0:17 noch vor der Pause. Die 5:15 Pausenführung der Kriessner war auch in dieser Höhe durchaus verdient.

Sieg nicht mehr gefährdet
Auch der Start nach dem Pausentee glückte den Kriessern. Marc Dietsche tat sich bis 86kg gegen Nick Scherrer zwar schwerer als auch schon und musste mit einem 1:6 Rückstand in die Pause. Auch danach tat sich der Kriessner gegen den unbequemen Gegner schwer, doch mit der Schlusssirene schaffte er die Wende zum 8:12. Michel Steger zeigte bis 70kg Freistil eine beeindruckende Reaktion auf die Niederlage von letzter Woche. Gegen Illia Terzi zeigte sein erster Angriff Wirkung und obwohl er danach eine brenzlige Situation überstehen musste, schaffte er mit einem Konter den Schultersieg. Weder Joel Marti noch Artemii Utochkin liessen bis 80kg Greco viel zu und so ging es nach ereignisarmer Hälfte mit 1:0 in die Pause. Auch danach ging es vorerst im gleichen Stil weiter, bis Marti die zweite Bodenlage zu 2 Durchdrehern nutzte, was ihm zu einem 7:1 Sieg verhalf. Hartes Brot ass bis 75kg Greco Dorien Hutter gegen Michael Portmann. Obwohl ihm zum Auftakt fast ein Lucky Punch geglückt wäre, bestimmte danach der Willisauer die Gangart. Hutter konnte zwar mitringen, zählbare Aktionen gelangen aber nur noch Portmann. Kurz vor Schluss gelangen ihm die Punkte zum 20:4 Überlegenheitssieg. Zum Abschluss versuchte Tobias Betschart bis 75kg Freistil, das Momentum nochmals auf die Seite der Kriessner zu bringen. Gegen Florian Bissig zeigte er in einem ausgeglichenen Kampf eine abgeklärte Leistung und siegte mit 2:3.