RS Kriessern gewinnt zu Hause
(dip) In einem absoluten Top-Kampf besiegen die Kriessner Ringer die RS Freiamt zu Hause vor 650 begeisterten Zuschauern mit 15:14. Das reicht zwar nicht für den Finaleinzug, zeigt aber, dass man vor Wochenfrist unter Wert geschlagen wurde.
Die Begegnung war trotz des klaren Resultats vor einer Woche hoch emotional und bot alles, was das Sportlerherz begehrt.
3 Siege zur Pause
Schon der Auftakt fachte die Emotionen so richtig an. Levin Meier ging den Kampf bis 57kg Greco gegen Tim Schreiber offensiv an und bestimmte das Geschehen. Entscheidend absetzen konnte er sich aber nicht, doch als ihm ein Hüfter zum 6:0 Endresultat gelang, explodierte die Halle ein erstes Mal. In diesem Stil ging es weiter. Zwar konnte Jeremy Vollenweider bis 130kg Freistil gegen Magomed Ayskhanov nicht gewinnen, doch ihm gelang Sekunden vor Schluss die erhoffte Wertung zum 4:7 Endstand. Der Kriessner Anhang jubelte, Ayskhanov wollte es nicht wahrhaben. Einen Dämpfer gab es bis 61kg Freistil, weil Sandro Hungerbühler gegen Nils Leutert kein Mittel fand und es nicht schaffte, die agile Deckung des Freiämters zu knacken. Der Kriessner musste deshalb mit einem 0:5 von der Matte. Eine Schrecksekunde gab es bis 97kg Greco für Christian Zemp. Ein Kopfklammer von Ramon Betschart knockte in kurzzeitig aus, doch nach kurzer Pflege konnte er weitermachen. Betschart liess ich nicht beirren und schaffte mit 2 Durchdrehern noch die Wende zum 7:5 Endergebnis. Der 3. Sieg zu Gunsten der Kriessern ging auf das Konto von Dimitar Sandov bis 65kg Greco. Er revanchierte sich bei Saya Brunner für die unglückliche Niederlage vom Vorjahr. Das 2:0 für den Kriessner war ein deutlich zu karger Lohn für einen souveränen Auftritt.
Zu knapp für den Finaleinzug
Wie schon vor der Pause, verliefen auch die Kämpfe danach äusserst ausgeglichen. Damit war auch klar, dass es nicht für eine Differenz von 10 Punkten reichen würde, doch das hielt die Kriessner nicht davon ab, um jeden Punkt zu fighten. Daniel Loher konnte bis 86kg gegen Kimi Käppeli zu wenig Akzente setzen, geriet aber auch nur wenig in Bedrängnis. So endete der Abnützungskampf mit einem 0:4 für den Aargauer. Lange sah es bis 70kg Freistil nach einen klaren Sieg von Nino Leutert aus, doch dann besann sich Dominik Laritz auf seine Stärken und hätte so beim 6:9 fast noch den Ausgleich geschafft. Einen heroischen Fight lieferte danach Fabio Dietsche bis 80kg Greco gegen Marc Weber. Er ging dank offensivem Auftritt in Front und festigte diese Führung dank eines Schleuders. Eine unglückliche Verwarnung wegen Trikothaltens verhalf Weber beim 5:2 doch noch zu Punkten. Auch Dorien Hutter sah bis 75kg Greco in einem Spektakelkampf wie der klare Verlierer aus, doch gegen Ende liess Yves Mühlhaupt nach und der Kriessner drehte nochmals auf. Es reichte beim 7:9 nicht ganz zum Sieg, doch die Gunst des Publikums hatte er auf seiner Seite. So stand es vor dem letzten Kampf 12:13 für die Gäste, doch Marc Dietsche sorgte bis 75kg Freistil gegen Georges Bucur für einen positiven Schlusspunkt. Er behielt auch nach einem Rückstand kühlen Kopf und holte sich dank starkem Beinangriff mit Durchdreher einen 7:2 Sieg und sicherte damit seinen Farben den Sieg.